Die Zukunft der beliebten „Saw“-Filme stand zuletzt in Frage. Dass es weitergeht, ist dank der jüngsten Entwicklung gewiss – doch in welcher Form?
Die letzten Jahre glichen für „Saw“-Fans wahrlich einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach etlichen mittelmäßigen Titeln sorgte „Saw X“ 2023 mal wieder für Begeisterung: Bei Rotten Tomatoes gab es 81 % Zustimmung von der Fachpresse und 88 % vom Publikum. Die Hoffnung war also groß, dass damit eine Renaissance eingeläutet werden kann – doch dann versank „Saw XI“ im Chaos.
Ein kreativer Streit hinter den Kulissen soll das Projekt torpediert haben, zudem machte das fortgeschrittene Alter von Tobin Bell, dem Darsteller von John Kramer alias Jigsaw, einen weiteren Dreh für ihn wohl unmöglich. Im Frühling 2025 folgte dann die bittere Gewissheit: Der US-Kinostart von „Saw XI“ war ersatzlos gestrichen worden. Seitdem war unklar, ob und wie es mit der Horrorreihe weitergeht.
Doch jetzt folgt die spektakuläre Wende: Niemand Geringeres als das renommierte Horrorstudio Blumhouse soll die Nutzungsrechte am „Saw“-Franchise übernommen haben. Dies berichtet das gut informierte Branchenmagazin Deadline unter Berufung auf mehrere nicht genannte Quellen.
Konkret bedeutet die Vereinbarung, dass Blumhouse künftig die kreative Kontrolle über das Franchise von Mark Burg und Oren Koules, den Produzenten von Twisted Pictures, übernimmt. Lionsgate bleibt weiterhin beteiligt und besitzt auch künftig 50 Prozent der Rechte an der Marke.
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Sorgt James Wan jetzt für ein „Saw“-Reboot?
Aktuell sei allerdings noch kein neuer Film in Arbeit, so die Quellen. Doch es steht zu vermuten, dass das Franchise gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurückkehrt. Denn Regisseur James Wan hatte die Reihe 2004 zusammen mit Leigh Whannell ins Leben gerufen und Wans Produktionsfirma Atomic Monster gehört seit dem vergangenen Jahr zu Blumhouse. Es drängt sich also die Prognose auf, dass Wan, der bei allen folgenden „Saw“-Filmen noch als Produzent mitwirkte, der Reihe jetzt neues Leben einhauchen wird.
Angesichts des Alters von Tobin Bell, der inzwischen 82 Jahre alt ist, könnte der kreative Wechsel die perfekte Gelegenheit sein, um einen Neustart der Reihe zu realisieren. Schließlich war John Kramer das Aushängeschild des Franchise und sein Tod in „Saw 3“ stellte die folgenden Filme vor ein Problem. Mit teils abstrusen Mitteln suchte John auch aus dem Grab heraus seine Opfer in anschließenden Teilen heim, doch erst seine echte Rückkehr in „Saw X“, der sich als Prequel entpuppte, brachte die Reihe zurück zu alter Stärke.
Entsprechend könnte ein Neustart der richtige Weg sein, um John Kramer endgültig zurück zu den Lebenden zu bringen. Ob die Fans einen anderen Darsteller als Tobin Bell in der Rolle akzeptieren werden, ist allerdings eine andere Frage. Es scheint jedoch durch die Übernahme von Blumhouse klar zu sein, dass ein neues Kapitel für die Folterspiele um Jigsaw eingeläutet wird…
